Wolfgang Pendl zog am Donnerstagabend eine positive Bilanz seines ersten Jahres als Landessprecher: Bei der Wirtschaftskammerwahl im Frühjahr hatte die Grüne Wirtschaft in Vorarlberg die Zahl der Stimmen und Mandate verdoppelt.

Inhaltlich will die Grüne Wirtschaft auch künftig die Benachteiligung von Ein-Personen-Unternehmen thematisieren. »Die minimalen Verbesserungen in diesem Bereich sind Folge des jahrelangen Drucks, den wir gemeinsam mit anderen Organisationen aufgebaut haben«, sagte Pendl. »An der groben Benachteiligung der Kleinstbetriebe gegenüber großen Unternehmen hat sich dadurch nichts verändert.«

 

Als zweiten Schwerpunkt setzt die Grüne Wirtschaft weiter auf zukunftsfähige Formen des Wirtschaftens. »Wachstum ist nicht grenzenlos. Je früher wir uns darauf vorbereiten, desto eher können wir den Wohlstand in Vorarlberg sichern«, betonte Pendl. Unternehmen, die ökologisch und sozial handeln, müssten belohnt werden. »Derzeit ist eher das Gegenteil der Fall.«

Landesleitung kaum verändert

Die Landesleitung der Grünen Wirtschaft Vorarlberg wurde bei der Landesversammlung einstimmig bestätigt. Einzige Veränderung: IT-Spezialist Herwig Huber aus Schwarzach, bisher kooptiertes Mitglied, rückt fix in die Landesleitung auf. Der Bregenzer Unternehmensberater Otto Kazil tritt auf Landesebene künftig etwas kürzer. Als kooptiertes Mitglied wird er der Landesleitung künftig von seinen Funktionen im Bundeswirtschaftsparlament und im Bundesländerausschuss der Grünen Wirtschaft berichten.