Die relativ niedrige Bemessungsgrundlage für den Spitzensteuersatz von 50 Prozent führt gemeinsam mit den Sozialabgaben und den DienstgeberInnenanteilen dazu, dass sich die öffentliche Hand sogar über 55 Prozent eines durchschnittlichen unselbständigen Arbeitseinkommens einverleibt.

 

Doch haben es hier Selbständige und UnternehmerInnen wirklich besser. Abgesehen von Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz, Hans Peter Haselsteiner, Immobilien-Guru René Benko und Co. liegen die mittleren Einkünfte der UnternehmerInnen nur knapp über dem Existenzminimum. Das Medianeinkommen eines/r Selbständigen in Österreich liegt laut Statistik Austria bei rund 10.900 Euro netto im Jahr. Gleichzeitig gibt es knapp über 80.000 »reiche« ÖsterreicherInnen. Das sind Leute die ein Vermögen von mehr als einer Million Euro besitzen.

 

Dieses reichste eine Prozent der heimischen Bevölkerung besitzt ca. 40 Prozent des gesamten Privatvermögens in Österreich. Davon werden pro Jahr 17 Milliarden Euro an reinem Geldvermögen vererbt. Weitere zehn Milliarden an Immobilienwerten gehen jährlich von einer Generation auf die andere über. Und das alles steuerschonend, da die Schenkungs- und Erbschaftssteuer 2008 von Schwarz-Blau abgeschafft wurde.