SPRECHER BERNHARD SEEBER ZU BESUCH BEI Peter Luger und Ute Böker im Donaubus

Unsere Besuchstour in Ottensheim führt uns weiter an die Anlegestelle des Donaubusses. Ute und Peter erwarten uns schon an Bord. Bereits seit zehn Jahren betreiben sie den Donaubus.

Peter Luger und Ute Böker

Angefangen hat alles damit, als der für die Radtouristen wichtige Fährbetrieb an der Schlögener Schlinge einen Nachfolger:in suchte. Kurz entschlossen sind Peter und sein Bruder Markus ins kalte Wasser gesprungen und haben die Fährlizenz übernommen. Nur die damals für die Fähre genützten A-Boote (Anm. Arbeitsboote) der Feuerwehr hielten sie für weniger geeignet. So kam es zu der Idee eine eigene Fahrradfähre zu bauen. Mit der Erfahrung von mehr als 30.000 beförderten Radfahrer:innen in der Schlögener Schlinge entwickelten sie einen eigenen Schiffsrumpf, der für die speziellen Anforderungen einer Schnellfähre auf der Donau ausgelegt ist.

Mittlerweile drei Donaubusse im Einsatz

Der von den Brüdern geplante und gebaute Katamaran ist zur Beförderung von maximal 12 Fahrgästen inkl. Fahrrad oder Kinderwagen oder Rollstuhl zugelassen. „Rund 10.000 Arbeitsstunden habe ich mit meinem Bruder Markus für Planung und Umsetzung in die erste Fähre gesteckt“, erzählt uns Peter. Mittlerweile gibt es drei Donaubusse und neben dem Fährbetrieb in Schlögen befahren sie auch die Strecke Linz-Ottensheim. Die Nachfrage ist also da und das zeugt vom Erfolg des Donaubus-Konzeptes. Dennoch sind die Boote klein. „Das hat mehrere Gründe“, erklärt uns Peter, „zum einen reicht damit für den Betrieb des Bootes ein Sportsbootschein, und damit bekommen wir auch einfacher Leute, die uns beim Betrieb helfen. Zum anderen sparen wir damit auch Betriebskosten. Denn ab 13. Fahrgästen fällt der Betrieb eines Passagierschiffes in die Großschifffahrt und man braucht dann mindestens zwei Personen als Besatzung.“

Rollkuchl zweites erfolgreiches Unternehmen

Tatkräftig unterstützt wird Peter von seiner Frau Ute. Sie macht die Buchhaltung und das Marketing für das Unternehmen. Im Zweitjob. Denn sie ist mit ihrem eigenen Unternehmen, der „Rollkuchl“, selbst Unternehmerin und im Catering und am Wochenmarkt in Ottenheim erfolgreich unterwegs.

Abschließend genießen wir mit Peter und Ute noch eine kleine Bootsfahrt auf der Donau und erfahren von ihren Plänen zu einem neuen Projekt. Der Plan ist, den Schiffssteg mit zwei kleinen Wohneinheiten für Tagestouristen auszubauen. Das macht Sinn, ist doch Ottensheim eine beliebte Raststelle für Fahrradtourist:innen, hat allerdings kaum Nächtigungsangebote. Das ist genehmigungstechnisch eine große Herausforderung, an der die beiden mit der Gemeinde arbeiten. Wir wünschen Ute und Peter alles Gute und sind sicher bald wieder Gäste auf dem Donaubus.

Website:  https://donaubus.at/     https://www.rollkuchl.at/

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