Will man eine sinnvolle Entwicklung ausbremsen, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  1. Keine klare politische Vorgabe, um es sich mit niemandem zu verscherzen.
  2. Große, schwere, übermotorisierte und teure Autos anbieten, die für viele schlicht unnötig und zu teuer sind.
  3. Intransparente und hohe Kosten bei öffentlichen Ladestationen schulterzuckend zur Kenntnis nehmen.
  4. Beim Autokauf Nachteile aufbauschen, Vorteile kleinreden (und am besten gleich „der EU“ die Schuld geben).
  5. Importzölle einführen, um das selbstverschuldete Verschlafen neuer Entwicklungen zu kompensieren.
  6. Das individuelle Auto weiterhin als Maß aller Dinge propagieren („Österreich ist ein Autoland“), statt es sinnvoll mit anderen Mobilitätsformen (Öffis, Rad bzw. zu Fuß) zu kombinieren.

Und dann wundert man sich, dass der Verkauf von E-Autos nicht vom Fleck kommt?

Horst Köpfelsberger ist Werbedesigner, Mitglied der Regionalleitung Salzburg und seit vielen Jahren E-Autonutzer.

(Foto: Foto Flausen)