Kaffee und Bewegung

Die Unternehmerinnen Constanze Karácsonyi und Theresa Rauch in pastellfarbener Kleidung vor einer braunen Wand.
Constanze Karácsonyi (rechts) & Theresa Rauch (links) ©Natali Glišić

Ende März 2023 öffneten die Türen von »frei Yoga & Café« in der Thaliastraße 12, in Wien. Damit starteten Constanze Karácsonyi und Theresa Rauch in ihr neues Unternehmen, das eine Mischung aus Yogastudio und Kaffeehaus ist. Im Café bekommen die Gäste regionale und saisonale Produkte, Mittagsmenüs, Kaffee und Kuchen – im Sommer gerne auch im Gastgarten. Eine Besonderheit ist der (Yoga-)Brunch, denn die Unternehmerinnen immer samstags veranstalten.

Im Yogastudio gestaltet das zwölfköpfige Team die ganze Woche über ein vielfältiges Sportprogramm. Wenn im Studio gerade niemand auf den Matten ist, kann es für Workshops und Veranstaltungen gemietet werden. »Bisher fanden im »frei« Geburtstagsfeiern, Konzerte, Tanzveranstaltungen, Vorträge und Lesungen statt«, erzählen die Unternehmerinnen im Interview:

Was hat euch inspiriert, euch selbstständig zu machen?

Constanze Karácsonyi: Die Idee für das »frei« ist aus dem Verlangen entstanden, einen sinnvollen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten. Wir wussten, dass Genuss auch nachhaltig sein kann und hatten die Hoffnung zu bereichern und bereichert zu werden. Wir wollten einen Ort schaffen, der zum Wohlfühlen und Verweilen einlädt, an dem man sich und seinem Körper etwas Gutes tun kann. Und das noch mit einem guten Gewissen unserer Umwelt gegenüber.

Was ist »grün« an eurem Unternehmen?

Wir kochen regional und saisonal und vor allem ohne Verschwendung. Die Produkte werden verpackungsfrei von regionalen Lieferant:innen in Bio-Qualität geliefert. Was nicht verwendet werden kann, wird in einer Wurmkiste zu wertvollem Kompost umgewandelt, der seinen Einsatz im Garten des »frei« findet.

Großer heller Raum. Ein Flügel im hinteren Eck. Yogamatten am Boden.
Der Yogaraum im frei ©Lucía Ugena

Wenn uns Obst oder Gemüse übrig bleibt wird dieses weiterverarbeitet. So entstehen unsere eigenen Chutneys, Marmeladen und Fermente.

Auch in allen anderen Bereichen bemühen wir uns, so Ressourcen sparend wie möglich zu wirtschaften: Unser Yogaequipment kommt von einer nachhaltigen Yogamarke, den Großteil unserer Einrichtung kaufen wir second hand, unser Kaffee kommt mit dem Segelschiff nach Europa und unsere Menükarten und Flyer bestehen aus Papier mit eingearbeiteten Blumen- und Kräutersamen.

Wofür brennt ihr als Unternehmerinnen?

Wir lieben es Menschen zusammen zu bringen, wir lieben es Gastgeberinnen zu sein, wir lieben es das Leben zu genießen. Für uns als Unternehmerinnen ist es wichtig, unsere Leidenschaft für einen gesunden Lebensstil zu teilen, ein Vorbild für nachhaltiges und sozial gerechtes Wirtschaften zu sein sowie eine faire und wertschätzende Arbeitskultur zu schaffen.

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Vanessa Zwieb

Links:

Website: www.freiyoga.at
Facebook: frei Yoga & Café
Instagram: @freiyogacafe


Fotocredit Titelbild: Lucía Ugena